Fast 600 Milliarden PLN aus dem Nationalen Wiederaufbauplan (KPO) und dem EU-Kohäsionsfonds – Was sind die Investitionsprioritäten und Ideen für Reformen?
7. März 2024
Polen steht vor einem bedeutenden Wandel und profitiert von 137 Milliarden Euro aus dem Nationalen Wiederaufbauplan (KPO) und dem EU-Kohäsionsfonds.
Im Zusammenhang damit, dass Polen Mittel aus dem Nationalen Wiederaufbauplan (KPO) in Höhe von 59,8 Milliarden Euro (268 Milliarden PLN) und aus dem EU-Kohäsionsfonds (76,5 Milliarden Euro) im Gesamtwert von 137 Milliarden Euro (ca. 600 Milliarden PLN) erhält Der Schlüssel besteht darin, sich mit den Investitionsprioritäten und Reformen vertraut zu machen, die zuerst finanziert werden, und die Bereiche mit den höchsten Mittelzuweisungen zu analysieren. Nachfolgend präsentieren wir eine ausführliche Analyse dieser Aspekte. Die Mittel des KPO sollen bis Ende 2026 ausgegeben werden
1. Investitionsprioritäten und Reformen:
o Grüne Transformation: Der größte Teil der KPO-Mittel wird für Projekte im Zusammenhang mit Ökologie und nachhaltiger Entwicklung, einschließlich der Transformation grüner Energie, bereitgestellt. Dazu gehören Investitionen in erneuerbare Energiequellen, thermische Modernisierung von Gebäuden, Entwicklung grüner Infrastruktur und Mobilität. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Projekten, die zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. 46,6 % des gesamten KPO sollen für dieses Klimaziel bereitgestellt werden (ca. 40 Mrd. PLN)
o Digitalisierung: Ein weiterer Schwerpunkt sind Investitionen in die Digitalisierung und die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Bereitstellung von Mitteln für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, den Ausbau des Breitband-Internets (einschließlich des 5G-Netzes) und die Unterstützung der digitalen Transformation von Unternehmen zielt darauf ab, die digitale Anpassung der polnischen Wirtschaft zu beschleunigen. Für dieses Klimaziel sollen 21,3 % der gesamten KPO bereitgestellt werden.
o Gesundheit: Erhebliche Mittel werden für die Verbesserung der Verfügbarkeit und Qualität von Gesundheitsdiensten bereitgestellt, einschließlich der Modernisierung der medizinischen Infrastruktur, der Entwicklung der Telemedizin und der Unterstützung von Forschung und Entwicklung im biomedizinischen Sektor.
2. Gebiete mit der höchsten Quotenzuteilung:
o Im Rahmen des KPO wird ein besonders großer Teil der Mittel für Projekte im Zusammenhang mit der grünen Transformation und Digitalisierung bereitgestellt, was die Prioritäten der Europäischen Union im Bereich nachhaltiger Entwicklung und technologischer Innovation widerspiegelt. Darüber hinaus zielen Gesundheitsmaßnahmen nicht nur darauf ab, die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen, sondern auch darauf, die langfristige Widerstandsfähigkeit des Gesundheitssystems zu stärken.
3. Zuerst geförderte Technologien und Lösungen:
o Erneuerbare Energien: Solar-, Wind- und andere erneuerbare Energieprojekte erhalten Vorrang und helfen Polen, seine Klimaziele zu erreichen.
o Digitale Infrastruktur: Der Ausbau der digitalen Infrastruktur, einschließlich des 5G-Netzes und des Breitband-Internetzugangs, ist der Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
o Digitale Gesundheit: Investitionen in Telemedizin und digitale Gesundheitstools zielen darauf ab, den Zugang zu Gesundheitsdiensten und die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern.
4. Erste Finanzierungstranche:
o Die vorläufige positive Entscheidung der Europäischen Kommission ermöglicht die Auszahlung der ersten Tranche von 6,3 Milliarden Euro an Polen, was 10,5 % der Mittel aus dem KPO entspricht. Davon werden 2,69 Milliarden Euro als Zuschüsse und 3,63 Milliarden Euro als Darlehen vergeben.
5. Auszahlungsbedingungen:
o Polen hat bestimmte Meilensteine erreicht, darunter Reformen im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit des Justizsystems, die eine Schlüsselvoraussetzung für die Freigabe der Mittel darstellten.
6. Gesamte EU-Förderung:
o Zusätzlich zu den Mitteln aus dem KPO erhält Polen für den Zeitraum 2021–2027 Zugang zu weiteren 76,5 Milliarden Euro im Rahmen von Programmen der Kohäsionspolitik, der Gemeinsamen Agrarpolitik, der Fischerei und der Finanzierung der Innenpolitik.
7. Geplante Investitionen und Reformen:
o Das KPO für Polen umfasst die Umsetzung von 56 Investitionen und 55 Reformen zur Stärkung der Wirtschaft. Polen soll insgesamt 59,8 Milliarden Euro (268 Milliarden PLN) erhalten, davon 25,27 Milliarden Euro (113,28 Milliarden PLN) an Zuschüssen und 34,54 Milliarden Euro (154,81 Milliarden PLN) als Vorzugsdarlehen. Ca. 31 Milliarden Euro sollen für Unternehmer bereitgestellt werden.
8. Bedrohungen und Herausforderungen:
o Experten zufolge besteht die Gefahr einer Nichtverwendung von KPO-Mitteln in Höhe von 150 bis 210 Milliarden PLN, was vor allem auf die mangelnde Projektvorbereitung und Versäumnisse in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Die Effizienz der Verwaltung und der öffentlichen Institutionen bei der Verteilung der Mittel wird von erheblicher Bedeutung sein.
9. Mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft:
o Der Zufluss von Mitteln aus KPO kann das Wirtschaftswachstum erheblich beeinflussen; es wird geschätzt, dass er das BIP um etwa 1,2 Prozentpunkte steigern wird, vor allem durch erhöhte Investitionen und öffentlichen Konsum.
10. Geplante Überarbeitung des KPO:
o Das Ministerium für Finanzen und Regionalpolitik hat ein Paket von Änderungen vorbereitet, das auf die Genehmigung des Premierministers wartet. Anschließend wird es der Kommission zur informellen Konsultation vorgelegt. Gleichzeitig sollen Konsultationen mit den Sozialpartnern und öffentliche Konsultationen stattfinden.
Bei weiteren Fragen zur Einwerbung von Mitteln aus europäischen Fonds wenden Sie sich bitte an den stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Digitalisierung und Industrie 4.0 der Kammer, Przemysław Sulich oder Agnieszka Ozubko. Hier.