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Wachsende Investoren-Nachfrage nach Standort Deutschland – Chancen auch für Polen

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Laut einem Interview mit dem Handelsblatt, registriert Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der staatlichen KfW Bankengruppe, einen „rasanten Stimmungswechsel“ unter internationalen Investoren in Bezug auf Deutschland. Insbesondere institutionelle Kapitalgeber aus den USA, Großbritannien, Kanada, Asien und dem Nahen Osten zeigten ein wachsendes Interesse an Investitionen in Europas größter Volkswirtschaft.

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Laut einem Interview mit dem Handelsblatt registriert Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der staatlichen KfW Bankengruppe, einen „rasanten Stimmungswechsel“ unter internationalen Investoren in Bezug auf Deutschland. Insbesondere institutionelle Kapitalgeber aus den USA, Großbritannien, Kanada, Asien und dem Nahen Osten zeigten ein wachsendes Interesse an Investitionen in Europas größter Volkswirtschaft.

 

Wintels betont, dass Deutschland durch politische Stabilität, langfristige Ziele im Klimaschutz sowie eine zunehmende Fokussierung auf Digitalisierung und Infrastruktur für internationales Kapital wieder attraktiver werde. "In meinen mehr als 30 Berufsjahren habe ich noch nie einen so rasanten Stimmungswechsel miterlebt", so Wintels gegenüber dem Handelsblatt.

 

Neben dem Aufruf, dieses positive Momentum aktiv zu nutzen, regte der KfW-Chef an, regulatorische Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene zu überprüfen, um Investitionen zu erleichtern, ohne die Stabilität der Finanzmärkte zu gefährden. Die europäischen Volkswirtschaften seien laut Wintels prinzipiell in der Lage, mehr Kapital aus eigenen Mitteln zu mobilisieren – allein in Deutschland verfüge der private Sektor über ein Vermögen von rund neun Billionen Euro, in Europa über rund 30 Billionen Euro.

 

Bedeutung für Polen

 

Die wachsende Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort könnte mittel- bis langfristig auch positive Impulse für Polen bringen. Als unmittelbarer Nachbar und wirtschaftlich eng verflochtenes Land profitiert Polen von einer stabilen und investitionsfreundlichen Lage in Deutschland – insbesondere über Lieferketten, Technologietransfer, grenzüberschreitende Projekte sowie gemeinsame EU-Finanzierungsinstrumente. Zudem könnten in einem investitionsfreundlicheren europäischen Umfeld auch für Polen neue Chancen entstehen, sich als ergänzender Standort etwa in der Industrie, Digitalisierung oder Energiewende zu positionieren – insbesondere für internationale Investoren, die eine regionale Diversifikation innerhalb der EU anstreben.

 

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